Übergewichtige vererben Sucht


Noch Urenkel dick und suchtgefährdet
Übergewichtige vererben Sucht

Fettes Essen während der Schwangerschaft ist nicht nur für werdende Mütter und ihre Embryos ein Gesundheitsrisiko. Die ungesunde Ernährung gefährdet sogar künftige Urenkel – diese kämpfen später häufiger mit Übergewicht und Drogenkonsum.

Anfälliger für Übergewicht, Alkohol- und Drogenkonsum

Ein Forscherteam der Hochschule Zürich hat am Tiermodell den Einfluss fettreicher Ernährung auf nachfolgende Generationen untersucht. Dafür erhielten weibliche Mäuse während Paarung, Schwangerschaft und Stillzeit besonders fettreiches Futter. Die männlichen Tiere ernährten sich normal. Die Wissenschaftler testeten bei den Nachkommen Körpergewicht, Energie- und Fettstoffwechsel, Insulin- und Cholesterinwerte. Verhaltensexperimente überprüften zudem, ob die Nachkommen bei freier Wahl bevorzugt fettreiche Nahrung, Alkohol und Amphetamine konsumierten.

Die Nachkommen der fettreich gefütterten Muttermäuse hatten dabei bis in die 3. Generation unter den Folgen der schlechten Ernährung zu leiden: Noch die Urenkel zeigten eine deutliche Neigung zu Übergewicht, Insulinresistenz und Fettstoffwechselstörungen.

Besonders erstaunlich: Auch beim Thema Sucht waren die Mäuse der 3. Generation deutlich anfälliger als normale Mäuse. Sie nahmen häufiger Alkohol und Amphetamine zu sich als ihre Artgenossen.

Schädigender Umwelteinfluss in DNA gespeichert

Dass Auswirkungen ungünstiger Umwelteinflüsse – zu denen auch schlechte Ernährung zählt – vererbbar sind, zeigte in den 80er Jahren bereits der englische Forscher David Barker. Die Ursache liegt im Erbgut. Hier werden die schlechten Informationen gespeichert und somit von Generation zu Generation weitergegeben. Im Versuch der Züricher Forschergruppe waren zudem Spermien der männlichen Mäuse sowie Botenstoffe im Gehirn verändert. Auch dies ist eine mögliche Erklärung für das vererbte, erhöhte Bedürfnis nach fettreicher Nahrung und Drogen.

„Die Ergebnisse aus unserer Mausstudie können sicher nicht eins zu eins auf Menschen übertragen werden“, schränkt Daria Peleg-Raibstein, Mitautorin der Studie, ein. Ob sich die fettreiche Ernährung beim Menschen genauso wie bei den Mäusen auswirkt, wird sich erst in weiteren epidemiologischen Studien zeigen.

Quelle: Pressemitteilung der ETH Zürich

News

Was hilft gegen Nägelkauen?
Was hilft gegen Nägelkauen?

Von Handschuhen bis Bitterstoffe

Manche Kinder machen es aus Langeweile, andere, wenn sie gestresst sind: Nägelkauen. Die Folge sind unschön abgeknabberte Nägel – aber auch gesundheitliche Probleme wie Infektionen der Haut oder überbeanspruchte Zahnwurzeln. Diese Tipps helfen, die schlechte Angewohnheit in den Griff zu bekommen.   mehr

Erziehung: Harte Worte haben Folgen
Erziehung: Harte Worte haben Folgen

Was verbale Misshandlung mit Kindern macht

Körperliche Gewalt hat in der Kindererziehung stetig abgenommen. Teilweise wurden solche „Erziehungsmethoden“ aber einfach durch harte Worte ersetzt. Britische Forschende haben nun herausgefunden, dass auch diese verbale Gewalt viel Schaden anrichten kann.   mehr

Blutdruck senken nützt auch Älteren
Blutdruck senken nützt auch Älteren

Gegen Infarkt und Schlaganfall

Manche älteren Menschen glauben, hoher Blutdruck sei im Alter normal und müsse nicht behandelt werden. Doch weit gefehlt: Auch Hochdruckkranke über 60 Jahren profitieren von der Drucksenkung.   mehr

Putzen gefährdet die Lunge
Putzen gefährdet die Lunge

Vor allem Reinigungskräfte betroffen

Zu viel Putzen kann gefährlich werden: Die Chemikalien, die dabei in die Luft gelangen, schaden der Lunge und erhöhen dadurch das Risiko für Asthma und COPD.   mehr

Wächst sich die Erdnussallergie aus?
Wächst sich die Erdnussallergie aus?

Kind mit Nahrungsmittelallergie

Hühnereiweiß- oder Erdnussallergien sind bei kleinen Kindern häufig. Zum Glück bilden sich diese Unverträglichkeiten im Verlauf der Jahre oft wieder zurück. Doch wie groß sind die Chancen, dass die Allergien wieder verschwinden und welche Hinweise sprechen für eine gute Prognose?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Schiller Apotheke am Bahnhof
Inhaber Oliver Müller
Telefon 07142/5 17 76
Fax 07142/2 13 72
E-Mail info@apotheke-bietigheim.de