Herzgesund durch Essen und Bewegung


Was dem Herz guttut
Zwei joggende Frauen von hinten. Regelmäßige Bewegung beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Frauen profitieren davon sogar mehr als Männer.
mauritius images / Noriko Cooper / Alamy / Alamy Stock Photos

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Das hängt eng mit dem Lebensstil zusammen. Doch wer sich herzgesund ernährt und auf ausreichend Bewegung achtet, der verringert sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Was ist besonders zu beachten?

Man ist, was man isst

Einen der wichtigsten Faktoren für die Gesundheit von Herz und Kreislauf bildet die Ernährung Dabei spielt unter anderem die Zusammensetzung des Essens eine große Rolle. Zuviel Fett und Zucker machen dick, zu viel Salz erhöht den Blutdruck, gesättigte Fettsäuren lagern sich besonders gut im Inneren der Blutgefäße an.

Wer sich herzgesund ernähren möchte, sollte als auf folgendes achten:

  • Salz mindern. Maximal 5 g Salz pro Tag sollten es sein.
  • Zucker reduzieren. Besonders Fertigprodukte enthalten viel davon. Süßstoffe sind nicht viel gesünder, sie machen besonders schnell wieder Appetit auf mehr.
  • Soft- und Energydrinks weglassen.
  • Gesättigte Fettsäuren meiden. Gesättigte Fettsäuren finden sich besonders in verarbeiteten Fetten wie Margarine, in Fastfood und Fertigprodukten.
  • Weniger rotes und verarbeitetes Fleisch.
  • Hauptsache Gemüse. Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte sollten die Basis der Ernährung bilden.

Einige Ernährungsweisen erfüllen die Anforderungen besonders gut, so die DASH-Diät, die Mittelmeer-Diät oder vegetarische Kost. Auch vegetarisch plus Fisch (pescetarisch) ist gut fürs Herz. Wenn doch Fleisch, so sollte mageres oder Geflügelfleisch gewählt werden.

Bewegung für alle

Neben der Ernährung ist die Bewegung ein weiterer Schlüssel für ein gesundes Herz. Denn Bewegung senkt unter anderem den Blutdruck und die Cholesterinwerte und reduziert Stress.  Die Bewegungsempfehlungen sind schon seit langem gleich. Mindestens 150 Minuten pro Woche sollten sich Erwachsene moderat körperlich betätigen. Moderat heißt, dass man sich beim Bewegen noch gut unterhalten kann, wie beim Walken oder langsamen Joggen. Dazu sollte noch 2-3mal in der Woche ein moderates Krafttraining kommen, um dem natürlichen Muskelabbau entgegenzuwirken. Der Zusatznutzen: Muskeln verbrennen reichlich Energie im Unterhalt und helfen dadurch, das Körpergewicht im Normalbereich zu halten – ein weiterer Schutzfaktor fürs Herz.

Frauen im Vorteil

In Punkto Sport haben Frauen einen besonderen Vorteil: Sie müssen weniger Zeit in Sport investieren als Männer, um ihre Herzgesundheit zu fördern. Für den maximalen Schutzeffekt reichen ihnen 140 Minuten pro Woche, Männer benötigen dazu das Doppelte. Dazu fällt der Schutzeffekt bei Frauen auch noch mehr als doppelt so stark aus. Das gilt ähnlich fürs Krafttraining.

Frauenherzen schlagen anders

Frauen und Männer profitieren nicht nur unterschiedlich von Training. Im Falle eines Herzinfarktes unterschieden sich ihre Symptome deutlich voneinander. Um darauf aufmerksam zu machen, gibt es den #GoRed Day. Wer am 7.Februar 2025 etwas Rotes trägt und ein Foto davon in den Sozialen Medien postet, macht damit auf Frauenherzgesundheit aufmerksam.

Quellen:


News

Verfrühte Pubertät häufig
Verfrühte Pubertät häufig

Dank Corona-Pandemie

Schon seit vielen Jahrzehnten beginnt die Pubertät immer früher. Corona hat das noch weiter verschärft: Der Anteil der Kinder, bei denen sich Brust oder Hoden schon vor dem achten Lebensjahr entwickeln, ist während der Pandemie angestiegen.   mehr

Apfelessig-Studie nicht plausibel
Apfelessig-Studie nicht plausibel

Zu schön, um wahr zu sein

Von Influencer*innen verbreitet, jetzt wegen fachlicher Mängel zurückgezogen: Die Apfelessig-Studie ist ein typisches Beispiel dafür, dass man Gesundheitsinformationen aus den Sozialen Medien nicht immer glauben sollte.   mehr

CT-Scan als Gefahr fürs Baby?
CT-Scan als Gefahr fürs Baby?

Aufpassen bei gebärfähigen Frauen

CT-Untersuchungen sind in vielen Fällen unverzichtbar. Doch bei gebärfähigen Frauen sollte man damit zurückhaltend sein. Eine derartige Strahlenbelastung kurz vor der Befruchtung kann möglicherweise Fehlgeburten und Fehlbildungen auslösen.   mehr

Was Bier mit dem Blutzucker macht
Was Bier mit dem Blutzucker macht

Low carb oder alkoholfrei

Bier gehört für Diabetiker*innen nicht gerade zu den gesunden Lebensmitteln. Deshalb weichen manche auf Low-carb-Biere oder alkoholfreie Sorten aus. Doch auch diese vermeintlich gesunden Biere können für Menschen mit Diabetes problematisch werden.   mehr

Pflanzliche Mittel für besseren Schlaf
Pflanzliche Mittel für besseren Schlaf

Was wirklich hilft

Nachts wachliegen, tagsüber im Halbschlaf dämmern – bei Schlaflosigkeit leidet die Lebensqualität oft erheblich. Abhilfe versprechen neben synthetischen Schlafmitteln, wie zum Beispiel den sogenannten Z-Substanzen, auch viele pflanzliche Produkte. Doch wirken diese auch?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Schiller Apotheke am Bahnhof
Inhaber Oliver Müller
Telefon 07142/5 17 76
Fax 07142/2 13 72
E-Mail info@apotheke-bietigheim.de